Betriebswirtschaftslehre – das klingt nach Bilanzen, Buchhaltung und Management. Wer das Fach nicht studiert hat, assoziiert damit oft einen komplexen Mix aus Tabellen und Modellen. Und tatsächlich ist die BWL ein facettenreiches Fach mit vielen Vertiefungsrichtungen, in denen z. B. Finanzierung, Personal, Marketing, Controlling oder Logistik behandelt werden.
Eines wird dabei allerdings häufig übersehen: Gerade die grundlegenden Prinzipien und Zusammenhänge der Betriebswirtschaft lassen sich auf nahezu jeden Unternehmensbereich übertragen. Auch Fach- und Führungskräfte ohne wirtschaftswissenschaftlichen Hintergrund, die sich eigentlich auf Bereiche wie Technik, Assistenz oder Projektmanagement spezialisiert haben, können daher enorm von einem grundlegenden Verständnis betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge profitieren.
Aber was zählt überhaupt zu den BWL-Basics und wie können sie in der Praxis helfen? Die Experten von SEMINAR-INSTITUT zeigen es Ihnen. In diesem Beitrag erfahren Sie, weshalb solide Grundkenntnisse in BWL nicht nur in Managementpositionen, sondern auch in Assistenz, Technik und Projektleitung neue Perspektiven eröffnen können.
Grundlagen der BWL: Was gehört dazu?
Die Betriebswirtschaftslehre – oft kurz als BWL bezeichnet – widmet sich der systematischen Analyse, Beschreibung und Gestaltung wirtschaftlicher Prozesse innerhalb einzelner Betriebe. Nach Definition des Gabler Wirtschaftslexikons handelt es sich bei der BWL um ein „Teilgebiet der Wirtschaftswissenschaften, das sich mit den einzelnen Unternehmen und deren betrieblichen Abläufen und ihrem wirtschaftlichen Handeln befasst.“[1] Dabei geht es nicht nur um strategische Führungsentscheidungen, sondern auch um operative Prozesse wie Produktion, Investition, Personalplanung oder Vertrieb. Mit diesen Funktionslehren innerhalb der BWL „geht die Priorität bestimmter Fragen einher, deren Klärung für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens oberste Priorität haben.“[2]
Was genau zu den Grundlagen der BWL zählt, ist allerdings nicht einheitlich geregelt. Je nach Studiengang oder Weiterbildungsangebot reicht das Themenspektrum der BWL-Basics von Rechnungswesen, Finanzierung und Marketing über Investition, Organisation und Personalmanagement bis hin zu rechtlichen und steuerlichen Grundlagen. Wer sich also für eine Weiterbildung zu den BWL-Grundlagen interessiert, sollte im Vorfeld genau prüfen, welche Inhalte konkret behandelt werden und ob sie zur eigenen beruflichen Praxis passen.
Trotzdem lässt sich ein Kern identifizieren, der in den meisten Weiterbildungsangeboten zum Thema BWL-Basics enthalten ist. Gemeint ist damit meist ein Überblick über zentrale betriebliche Funktionen, wirtschaftliche Zielgrößen und grundlegende Methoden der Planung, Steuerung und Kontrolle von Prozessen im Unternehmen, z. B. durch Ermittlung von Kennzahlen. Im Mittelpunkt steht dabei oft die Fähigkeit, wirtschaftliche Zusammenhänge im Unternehmen zu erkennen, zu analysieren und darauf basierend Entscheidungen zu treffen oder zumindest vorzubereiten.
BWL-Basics im Unternehmen: Drei Beispiele aus der Praxis
In jeder Abteilung eines Unternehmens werden Entscheidungen getroffen, Prozesse geplant und Ergebnisse erzielt – oder eben verfehlt. Ob diese Erfolge oder Misserfolge sichtbar, verstehbar und steuerbar sind, hängt allerdings nicht nur von technischen oder fachlichen Kenntnissen ab. Vielmehr braucht es ein übergeordnetes Verständnis dafür, wie einzelne Arbeitsschritte in größere wirtschaftliche Zusammenhänge eingebettet sind. Genau hier kommen die BWL-Grundkenntnisse ins Spiel: Sie machen sichtbar, welche Zahlen relevant sind bzw. hinterfragt werden müssen und wie man daraus strategische Rückschlüsse für die eigene Arbeit zieht.
Welche Vorteile die BWL-Basics im Arbeitsalltag unterschiedlicher Fachkräfte bringen können? Wir zeigen es Ihnen – mit drei Fallbeispielen aus der Unternehmenspraxis.
Fallbeispiel 1: BWL-Basics für Projektleiter
Als erfahrener Projektleiter plant Herr A. routiniert Termine, verteilt Aufgaben und koordiniert die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Teams. Was ihm bisher jedoch fehlt, ist das nötige Know-how im Bereich Kostenrechnung. Zwar kann er Projektbudgets einhalten, doch bei der Argumentation gegenüber der Geschäftsleitung fehlen ihm belastbare Zahlen – etwa zur Deckungsbeitragsrechnung oder zum Return on Investment einzelner Projektphasen.
Eine Weiterbildung wie unser Seminar „Betriebswirtschaft für Projektleiter“ kann ihm helfen, die Wirtschaftlichkeit seiner Projekte nicht nur besser zu kommunizieren, sondern auch eventuelle Engpässe frühzeitig als solche zu erkennen. Nun plant Herr A. seine Projekte anders – und das zahlt sich aus: klarere Projektziele, besseres Controlling und ein sicherer Stand im Austausch mit der Finanzabteilung sorgen für weniger Stress im Arbeitsalltag.
Fallbeispiel 2: BWL-Basics für Techniker
Als Techniker in einem mittelständischen Maschinenbauunternehmen ist Herr B. Experte für Produktionsprozesse – und ein echter Problemlöser in der Werkshalle. Doch sobald es um die Abstimmung mit dem Einkauf, dem Controlling oder gar dem Marketing geht, entstehen regelmäßig Missverständnisse. Begriffe wie ‚Break-Even‘, ‚Stückkostenvergleich‘ oder ‚Marktpotenzial‘ sind ihm zwar schon begegnet, aber bislang konnte er sie nicht sicher einordnen. Meinen die Kollegen dasselbe wie er, wenn sie davon reden?
Ein guter Grund für Herrn B., eine Weiterbildung zu den BWL-Grundlagen zu belegen. Durch ein Seminar wie „Betriebswirtschaft für Techniker“ erlangt er ein Verständnis für die Sprache der anderen Abteilungen. Danach spricht er nicht nur auf Augenhöhe mit dem Controlling, sondern kann auch seine technischen Konzepte gezielt an betriebswirtschaftlichen Kriterien ausrichten – etwa im Hinblick auf Herstellungskosten, Investitionsentscheidungen oder Vermarktungsstrategien.
Fallbeispiel 3: BWL-Basics für Assistenz und Sekretariat
In einem wachsenden Unternehmen werden die Anforderungen an das Office Management immer komplexer. Herr C., Assistent der Geschäftsführung, sieht sich daher zunehmend mit Berichten über Investitionsentscheidungen, Monatsabschlüsse und Budgetverteilungen konfrontiert, die es einzuordnen und für das Management aufzubereiten gilt. Zwar verfügt er über eine solide kaufmännische Ausbildung, doch Themen wie Bilanzanalyse, Finanzierungsarten oder Cashflow-Berechnung lagen bislang außerhalb seines Zuständigkeitsbereichs.
Auch Herr C. entschließt sich daher, sich im Rahmen einer Weiterbildung mit den BWL-Basics zu beschäftigen. Nach der Teilnahme am Seminar „Betriebswirtschaftslehre Grundlagen im Assistenz- und Sekretariatsbereich“ fällt es ihm leichter, mit sich verändernden Prozessen im Unternehmen Schritt zu halten und seine Rolle als Kommunikationsschnittstelle zwischen operativer Ebene und Führungsetage nicht nur auszufüllen, sondern sogar ausbauen!
BWL-Grundlagen, kompakt und verständlich – bei SEMINAR-INSTITUT
Ob Projektleitung, Technik oder Assistenz: Wer betriebswirtschaftliche Zusammenhänge versteht, kann Prozesse schneller verstehen und zielgerichteter steuern, Entscheidungen besser vorbereiten und sich aktiv in strategische Diskussionen einbringen. SEMINAR-INSTITUT bietet Ihnen Weiterbildungen zu den Grundlagen der BWL, die Ihnen genau das Wissen vermitteln, das Sie dafür benötigen – echte BWL-Basics, kompakt, praxisnah und ohne unnötige Fachbegriffe.
Für alle Fach- und Führungskräfte, die sich ganz allgemein mit den Grundlagen der BWL vertraut machen möchten, bieten wir unser Einführungsseminar „Betriebswirtschaftslehre (BWL)“ an. Darüber hinaus finden Sie in unseren Themenkreisen aber auch eine Auswahl an Seminaren, mit denen Sie die BWL-Basics auf bestimmte Aufgabenbereiche im Unternehmen anzuwenden – von der Personalabteilung über Projektmanagement und Technik bis hin zu Assistenz und Sekretariat.
[1] Gabler Wirtschaftslexikon (2018). Betriebswirtschaftslehre. Abgerufen am 29. Juli 2025 unter https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/betriebwirtschaftslehre-51963/version-275114.
[2] ebd.
