Präsenzseminar Bilanzierung

Was ist der Unterschied zwischen Bilanzierung und Jahresabschluss?

Bilanzierung ist der Prozess der systematischen Erfassung, Bewertung und Darstellung von Vermögen und Schulden eines Unternehmens zu einem Stichtag. Der Jahresabschluss ist das konkrete Ergebnis dieses Prozesses und besteht aus Bilanz, GuV-Rechnung und bei größeren Unternehmen aus Anhang und Lagebericht. Bilanzierung folgt HGB-Vorschriften, umfasst Bewertungsgrundsätze und erfordert fundierte Kenntnisse der Rechnungslegung für rechtssichere Darstellung der Unternehmenslage.

Welche Bilanzierungsmethoden gibt es nach HGB?

Nach HGB existieren Bewertungsmethoden wie Anschaffungskostenprinzip, Niederstwertprinzip für Vermögensgegenstände und Höchstwertprinzip für Schulden. Die GuV-Rechnung erstellen Sie nach Gesamtkosten- oder Umsatzkostenverfahren. Abschreibungsmethoden umfassen lineare und degressive Abschreibung. Rückstellungen bilanzieren Sie nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung. E-Bilanz-Taxonomie strukturiert digitale Übermittlung ans Finanzamt gemäß Datenschema für automatisierte Verarbeitung.

Wie läuft ein Jahresabschluss-Prozess ab?

Der Jahresabschluss-Prozess beginnt mit Inventur und Bewertung aller Vermögensgegenstände sowie Schulden zum Bilanzstichtag. Anschließend erfolgen Jahresabschlussbuchungen wie Abgrenzungen, Rückstellungen und Abschreibungen. Die Bilanz gliedert Aktiva nach Liquidität und Passiva nach Fälligkeit. GuV-Rechnung fasst Aufwendungen und Erträge zusammen. Anhang erläutert Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. E-Bilanz übermitteln Sie digital ans Finanzamt gemäß gesetzlicher Fristen für rechtssichere Dokumentation.